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Neue Champions der Fahrpferde, Schweres Warmblut und Fahrponys...  

Traditionell finden die Moritzburger Championatstage jährlich Ende August vor der beeindruckenden Kulisse des Schlosses Moritzburg auf dem großzügigen, historischen Gelände des Landgestüts statt. Seit 2019 sind auch die Bundeschampionate des deutschen Fahrpferdes nicht mehr in Warendorf, sondern werden gemeinsam mit dem Bundeschampionat des Schweren Warmbluts und der Fahrponychampionate in Moritzburg ausgerichtet.

Den Veranstaltungsort kennt der siebenjährige Dream Catcher inzwischen sehr gut, der Hannoveraner führte in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge die Ehrenrunde als Bundeschampion seiner Altersklasse an. Für die Perspektive als Fahrpferd gab es für Dream Catcher sogar die Note 10. Vorgestellt wurde der Wallach jedes Mal von Jessica Wächter (Aschaffenburg), die nicht nur ein Händchen für die Ausbildung junger Fahrpferde hat, sondern darüber hinaus zahlreiche Erfolge auch in internationalen Wettbewerben verzeichnen kann. Im vergangenen Jahr gewann sie mit Dream Catcher nicht nur in Moritzburg, sondern holte auch Gold bei den Weltmeisterschaften der sechsjährigen Fahrpferde. Sie nahm den Rudolf Temporini-Gedächtnispreis entgegen, es hätte den verstorbenen ehemaligen Fahrausschussvorsitzenden bestimmt gefreut, ist er doch der Züchter des De Niro – Epernay-Nachkommen.

In der Altersklasse der sechs- und siebenjährigen Fahrpferde absolvieren die Teilnehmer zunächst eine Dressurprüfung. Die folgende, zweite Prüfung besteht aus einem kombinierten Kegelfahren mit Geländehindernissen mit einer Wasserdurchfahrt. Siebenstein, eine DSP-Stute von Sandro Hit – De Niro hat eine Ahnentafel, die ihre dressurmäßige Begabung erahnen lässt, tatsächlich punktete sie jedoch in Moritzburg am meisten im Gelände, das sie mit vier Teilnoten von 9,0 abschloss. Die ebenfalls siebenjährige Siebenstein wurde Vize-Bundeschampionesse 2023 - gefahren von Christoph Dieker (Gescher). Der Weltmeister der Einspänner von 2010 hat damit ein vielversprechendes Nachwuchspferd. Auf den dritten Rang fuhr Christian Bodewei (Badeborn) die siebenjährige Stute Floristin von Fürst Wettin – Poker E.

Fenny Lilly gewinnt bei den vier- und fünfjährigen Fahrpferden
Die vier- und fünfjährigen Fahrpferde stellen sich zunächst in einer Eignungsprüfung Kl. A den Richtern, dem folgt eine weitere Prüfung mit einem Fremdfahrertest. Mit Höchstnoten durch Richter und Fremdfahrer Karl-Heinz Finkler wurde Fenne Lily, vorgestellt von Lars Krüger aus Grumbach, in Moritzburg Bundeschampionesse 2023. Sie erhielt drei Mal ein „ausgezeichnet“, so beurteilten die Richter den Gesamteindruck und der Fremdfahrer Karl-Heinz Finkler ihre Eigenschaften als Fahrpferd. Don Martillo ist der Vater der schwarzbraunen Stute.

Sir Escolar ist Staatsdiener im Nordrhein-Westfälischen Landgestüt, er kehrt als Vize-Bundeschampion nach Warendorf zurück. Mit seinem Ausbilder Obersattelmeister Christian Koller (Milte) beeindruckte der Hengst die Richter vor allem im Schritt (9,5) sowie im Gesamteindruck (9,5), der Fremdfahrer vergab eine 9,8. Die guten Grundgangarten haben dem fünfjährigen Hengst sein Vater Sir Heinrich und sein Muttervater Escolar mitgegeben, beide herausragende Dressurvererber. Die Bronzemedaille geht ebenfalls ins NRW-Landgestüt, errungen hat sie Quandio, der fünfjährige Dunkelfuchshengst von Quando Unico – San Amour I mit Jennifer Drees an den Leinen.

Bundeschampionat des Schweren Warmbluts: Heimsieg für Lancelo
Die Schweren Warmblüter fahren in Moritzburg in einer eigenen Liga. Aber wie die anderen Fahrpferde auch wird auch bei ihnen in zwei Klassen unterteilt: Die Vier- und Fünfjährigen starten in der Kl. A, die Sechs- und Siebenjährigen in der Kl. M. Bewertet werden die Pferde dabei einmal von den Richtern und einmal ebenfalls von einem Fremdfahrer. Diese Aufgabe übernahm Obersattelmeister Christian Koller, der zuvor beim Bundeschampionat des deutschen Fahrpferdes noch selbst Teilnehmer gewesen war. Er bewertete die Schweren Warmblüter vom Kutschbock aus und vergab wie auch die Richter eine eigene Note. Vom vierjährigen Hengst Lancelo war Koller voll überzeugt, er benotete diesen mit einer 10,0. Der vierjährige Hengst von Loriot – Elbcapitän siegte in der Altersklasse der vier- und fünfjährigen Schweren Warmblüter und er konnte von der Ehrenrunde unmittelbar von seinem Fahrer Phil Teifel in den Stall kutschiert werden. Er wohnt nämlich im sächsischen Landgestüt. Gezogen wurd Lancelo von Walter und Bärbel Matzke.

Ebenso gut bewertete Fremdfahrer Koller Valentino, den fünfjährigen Hengst von Veltin – Elitär und bescheinigte diese Qualität ebenfalls mit der Wertnote 10,0. Auch die Richter gaben dem neuen Vizechampion, der von Lars Krüger vorgestellt wurde, zwei Mal eine 10. Valentino hatte auf sie einen ausgezeichneten Gesamteindruck gemacht. 

Vito ZH mit Friedrich Müller (Herford) an den Leinen bekam von Richtern und Fremdfahrern für die Ausbildung übereinstimmend die Wertnote 9,0, also ein glattes „sehr gut“. Damit wurde dem vierjährigen Wallach v. Valenzio – Elixier eine solide Grundlage für seine Zukunft im Fahrsport attestiert.

Sechs- und siebenjährige Schwere Warmblüter: Wieder Gold für Jessica Wächter und Gucci
Eine weitere Goldmedaille konnte Jessica Wächter mit nach Hause nehmen. Mit ihrer sechsjährigen Stute Gucci FST v. Lord Brown I – Gero siegte sie in der Altersklasse der sechs- und siebenjährigen Schweren Warmblüter. Gucci und Jessica Wächter hatten vor zwei Jahren in der Altersklasse der vier- und fünfjährigen Schweren Warmblüter auch schon mal die Siegerschärpe in Moritzburg gewonnen.

Silber geht in dieser Altersklasse an Salome v. Capitano – Valerius 1478, auch hier war Lars Krüger an den Leinen. Vorgestellt von Andre Stiller (Burgwedel) wurde Nice Girl A v. Ellington – Centimo, die Bronze gewinnen konnten.

Deutsches Fahrponychampionat: Gold für Dominik L
Im Deutschen Fahrponychampionat siegte bei den sechs- und siebenjährigen Dominik L, gefahren von Fabian Gänshirt (Friesenheim). Der sechsjährige Wallach stammt ab v. Salvator SCH – Nerv. Punkte sammelte Dominik L vor allem im Gelände mit einer 9,0 für Durchlässigkeit, Antritt, Leistungsbereitschaft und Perspektive.

2022 fuhr Kathrin Karosser (Leitzachtal) in dieser Altersklasse Delmara zum Sieg im Eignungschampionat, dieses Jahr fuhr sie mit Noak B auf den Silberrang. Mit dem Edelbluthaflinger von Nanouk – Novill siegte sie auf dem Dressurviereck, im Gelände ließ das Paar Punkte liegen. Der Sechsjährige landete knapp geschlagen auf dem zweiten Platz. Bronze gab es für Bugatti, den siebenjährigen Haflinger von Bellissimo W-O. Auch Bugatti hatte eine kurze Anfahrt, der Hengst und sein Fahrer Dirk Hofmann wohnen in Moritzburg.

Daria OT gewinnt bei den vier- und fünfjährigen Fahrponys
Ganz überlegen siegte Daria OT bei den vier- und fünfjährigen Fahrponys. Die vierjährige Tochter des Armani Ass – Sacre Coeur, an den Leinen Kathrin Karosser. Züchter und Besitzer ist Tobias Obermeier. Mit Arkenstein von Amore Mio – Noville M stand auch auf dem zweiten Platz ein Haflinger, gefahren von Ludwig Weinmayr (Fischbachau). Der Bayer ist im Fahrsport kein Unbekannter, vor Jahren war er mit Großpferden im Vierspänner unterwegs, war mal Deutscher Meister und international erfolgreich in dieser Disziplin. Auf den Bronzerang fuhr der Österreicher Bernhard Baldauf in Moritzburg den fünfjährigen Wallach Morpheus von FS Mr. Right – Nobody.

Erstmalig BMEL-Tierschutzpreis vergeben
In diesem Jahr wurden in Moritzburg erstmals Fahrerinnen und Fahrer, die sich durch einen besonders pferdefreundlichen Umgang auf den Bundeschampionaten hervorhoben, mit dem BMEL-Tierschutzpreis ausgezeichnet. Der Tierschutzpreis ist eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Der Tierschutzpreis wird in den finalen Fahrprüfungen vergeben, wozu eine unabhängige Expertenjury die Fahrer im Umgang auf dem Abfahrplatz beobachtet. Ziel es – stellvertretend für die vielen vorbildlich mit dem Partner Pferd interagierenden Fahrer, Pfleger, Besitzer und Züchter –, Preisträger des BMEL-Tierschutzpreises 2023 zu identifizieren, die durch eine besonders pferdefreundliche Fahrweise und einen bemerkenswert pferdegerechten Umgang beeindrucken und somit als Vorbilder für den Sport agieren. „Wir haben hier sehr gutes altersgerechtes Vorbereiten der Pferde auf die Prüfung gesehen und Fahrer und Fahrerinnen, die mit viel Verstand und Gefühl für ihr Pferd agiert haben“, sagte Rainer Bruelheide, Jury-Mitglied und Vorsitzender des DOKR-Ausschusses Fahren. "Die Preisträger wurden von einem vom der Richterjury unabhängigen Gremium ohne Kenntnis der Platzierungen ermittelt", erklärt er weiter. Der BMEL-Tierschutzpreis ging an folgende Fahrer und Fahrerinnen:

  • Lars Krüger mit Fenne Lily (4- und 5-jährige Fahrpferde)
  • Christoph Dieker mit Siebenstein (6- und 7-jährige Fahrpferde)
  • Bettina Winkler mit Equus Maximus (4- und 5-jährige Schwere Warmblüter)
  • Jessica Wächter mit Gucci FST (6- und 7-jährige Schwere Warmblüter)
  • Kathrin Karosser mit DSP Daria OT (4- und 5-jährige Fahrponys)
  • Fabian Gänshirt mit Dominik L (6- und 7-jährige Fahrponys)

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PA Deutsche Reiterliche Vereinigung 

fn-press/Christine Meyer zu Hartum/evb

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