Platz drei für Anna Mareike Meier, Platz fünf für Anna Sandmann...
Die deutschen Vierspänner sind in Aachen mit Top-Ergebnissen in ihren Nationenpreis gestartet. Als erste Teilprüfung der Vierspänner war die Dressurprüfung. 25 Teilnehmer aus zehn Nationen gingen an den Start, acht Nationen stellen eine Mannschaft.
Die deutsche Mannschaft mit Michael Brauchle (Aalen), Georg von Stein (Modautal) und Anna Sandmann (Lähden) liegt auf Platz zwei hinter dem Team aus Australien und vor dem belgischen Team. Die Serien-Sieger aus den Niederlanden liegen nach der Dressur „nur“ auf Rang vier. „Wir wollen hier endlich mal den Nationenpreis gewinnen und wir lassen uns lieber jagen, als dass wir hinterherjagen müssen“, sagte Georg von Stein nach der Dressur.
Zu dem guten Auftakt trug vor allem auch das Dressurergebnis von Anna Sandmann und Fredie U, Harley, Iwan van de Martha Hoeve Texel und Max van het Rodelandbei. Die 29-jährige Emsländerin, die schon 2019 gemeinsam mit ihren Aachen-Teamkollegen Brauchle und von Stein 2019 Mannschafts-Europameisterin geworden ist, zeigte eine fehlerfreie Runde im Fahrstadion in Aachen. „Das ist hier in Aachen natürlich schon ein anderes Turnier, als wir sonst so gewohnt sind, aber wenn ich dann einfahre, bin ich so fokussiert, da bekomme ich die Atmosphäre gar nicht mehr mit“, erzählt Anna Sandmann. Mit 41,19 Punkten beendet sie die Dressurprüfung auf Platz fünf.
Auch der zweite Mannschaftsfahrer Georg von Stein war mehr als zufrieden mit seinem Dressurergebnis und seinen Pferden Darco, Jarodelviro, Javiro und Jerco. Er landete auf Platz sechs hinter Anna Sandmann und erzielte sein bestes Dressurergebnis, das er überhaupt jemals in Aachen gefahren ist. „Ich bin sehr zufrieden, meine Pferde waren konzentriert, relaxt und losgelassen, das war mir auch wichtig, ich habe nicht versucht – wie früher manchmal – besonders spektakulär zu fahren.“ Das sahen die Richter auch so und belohnten seine Vorstellung mit 46,18 Punkten.
Den Auftakt für das deutsche Team machte Michael Brauchle. Der Marathon-Spezialist aus Baden-Württemberg, der schon mehrfach die Geländeprüfung in Aachen gewonnen hat, zeigte auch eine gute Dressurvorstellung. „Das war eine lockere, schwungvolle Runde, nur die zweite Schrittphase ist nicht ganz gelungen“, kommentierte Bundestrainer Charly Geiger. Die Stute Carola war kurz etwas „guckig“ und lief nicht mehr entspannt Schritt. Mit 54,44 Punkten landete er am Ende der Prüfung auf Rang 13.
Das beste Dressurergebnis aus deutscher Sicht lieferte Anna Mareike Meier (Negernbötel). Die 39-jährige Schleswig-Holsteinerin ist als Einzelfahrerin in Aachen am Start und hatte G, Raciano, Zalando und Zazou angespannt. „Gestern habe ich wegen der Hitze nur sehr wenig vorher abgefahren, da waren die Pferde doch sehr griffig, heute habe ich sie wieder länger vorher gearbeitet, heute war es super“, freute sie sich. Auch der Bundestrainer lobte: „Besonders die Schrittphasen waren wieder richtig gut, die Pferde waren alle relaxt.“
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Quelle Deutsche Reiterliche Vereinigung