Quentin Simonet wurde zum Präsidenten der Europäischen Reiterlichen Vereinigung - EEF - gewählt und verspricht Einheit, Entwicklung und stärkere Unterstützung der nationalen Verbände.
Quentin Simonet ist im internationalen Fahrsport wohl bekannt - jahrelang als Chef de Equipe des französischen Teams und Spartenverantwortlicher in der EEF für den Fahrsport - kennt er den Fahrsport in all seinen Facetten. Hoffen wir, dass durch die EEF Präsidentschaft von Quentin Simonet auch der Fahrsport wieder eine Starke Stimmer bekommt. Wir wünsche Quentin viel Erfolg in dieser wichtigen Position.
Die Europäische Reiterliche Vereinigung (EEF) freut sich, die Wahl von Quentin Simonet (FRA) zu ihrem neuen Präsidenten während einer außerordentlichen Generalversammlung am 19. Mai 2025, in Frankfurt (GER) bekannt zu geben. Bei der Wahl waren alle 40 Mitgliedsverbände der EEF vertreten, was die Bedeutung dieses Führungswechsels für die EEF unterstreicht.
Seine Präsidentschaft wird bis zur Generalversammlung 2026 andauern. Die Wahl erfolgte in einem demokratischen Verfahren gemäß den EEF-Satzungen und wurde von den nationalen Mitgliedsverbänden nach dem Rücktritt von Theo Ploegmakers aus gesundheitlichen Gründen beantragt.
Zwei Kandidaten kandidierten für das Präsidentenamt: Quentin Simonet und Interimspräsident George Dimaras (GRE). Simonet, der seit seiner Wahl im Jahr 2022 zweiter Vizepräsident der EEF ist und 17 Jahre Erfahrung beim französischen Verband (FFE) mitbringt, sicherte sich die Präsidentschaft nach zwei Wahlgängen mit 28 zu Dimaras‘ 10 Stimmen bei zwei Enthaltungen.
Simonet, der auch stellvertretender Vorsitzender der EEF-Gruppe im FEI-Vorstand ist, wird den Verband für eine Amtszeit von 16 Monaten leiten. Diese verkürzte Amtszeit, über die zuvor in der Versammlung abgestimmt wurde, gleicht den Führungszyklus der EEF mit dem der FEI ab und gewährleistet so eine koordinierte europäische Vertretung im FEI-Vorstand.
Als erfahrener Sportadministrator hat Simonet in allen Reitsportdisziplinen gearbeitet und maßgeblich zu den EEF-Arbeitsgruppen in den Bereichen Entwicklung, Distanzreiten, Fahren und Springen beigetragen. Er war außerdem Chef de Mission bei den Olympischen Spielen und ein wichtiger Berater für internationale Beziehungen und institutionelle Angelegenheiten.
In seiner Vision für die Präsidentschaft skizzierte Simonet einen strategischen Plan, der auf Einheit, Service und Entwicklung basiert. Zu seinen wichtigsten Grundsätzen gehören die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den nationalen Verbänden, die Unterstützung der Ausbildung von Funktionären und Trainern sowie der Ausbau von Initiativen wie dem European Young Leaders (EYLE)-Programm. Sein strategischer Ansatz konzentriert sich darauf, die EEF serviceorientierter für alle nationalen Verbände zu gestalten und gleichzeitig Verantwortung, Transparenz und Unparteilichkeit in der Führung zu betonen. Darüber hinaus strebt er eine Stärkung der sportlichen Entwicklung der EEF und eine ausgewogenere Ausrichtung aller Disziplinen an.
„Unsere Stärke liegt in der Einheit, nicht in der Uniformität“, sagte Simonet in seiner Präsentation. „Ich möchte, dass die EEF Brücken in ganz Europa baut, die die Identität jedes Verbandes respektieren und gleichzeitig eine starke, kollektive Kraft schaffen, die den europäischen Pferdesport voranbringt.“
Simonet betonte die umfassendere soziale Verantwortung der EEF, darunter Pferdewohl, Nachhaltigkeit und Schutz. Auf institutioneller Ebene verpflichtete er sich, die EU-Vorschriften für die Pferdebranche zu berücksichtigen.
In seiner ersten Stellungnahme nach seiner Wahl fügte Simonet hinzu: „Vielen Dank für Ihr kritisches Denken. Ich gratuliere George zu dieser umstrittenen Wahl. Ich möchte Ihnen allen, den nationalen Verbänden und Vorstandsmitgliedern, versichern, dass ich voll und ganz dabei bin und mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen freue. Ich möchte, dass wir gemeinsam unsere europäische Gemeinschaft stärken, das Niveau erhöhen und gleichzeitig eine nachhaltige Struktur schaffen. Nochmals vielen Dank.“