Franz Schiltz & Gilberto Gold TSF

Dein Pferd – Gilberto Gold TSF – was ist das Besondere an ihm?

Wie der „Anhängsel“ TSF es besagt, ist Gibi ein Trakehner. Er ist ein toller Vertreter seiner Rasse: edel im Aussehen, lernfähig und aufgeweckt, sowie sehr ausdauernd - besonders wenn es so richtig darauf ankommt. Bereits dreimal in Folge (2011, 2012 und 2013) wurde er vom Trakehnerverband als erfolgreichstes Trakehner-Fahrpferd ausgezeichnet.

Seine Vorlieben?

Auch wenn er in der Regel motiviert ist und gut mitarbeitet, so wäre es vermessen zu behaupten, er würde sich stets über die Arbeit freuen. Jedoch verträgt er es nicht sonderlich gut, wenn er zu Hause im Stall nicht im Mittelpunkt steht. Zu seinen Vorlieben zählen sicherlich an seinen Boxennachbarn (Frodo, meinem Nachwuchspferd, und Roxana, der Fahrstute meiner Tochter) zu knabbern und die Seele auf der Weide hinter unserem Haus baumeln zu lassen.

Seine Vorzüge im Sport?

Ich würde Gibi als Allrounder bezeichnen. Auch wenn er vielleicht nicht zur vordersten Spitze in der einen oder anderen Einzeldisziplin gehört, so bringt er gute Leistung in der Dressur, sowie im Marathon und im Kegelfahren (am liebsten tut er das im Galopp und dann mit fliegenden Wechseln in den Schlangenlinien) das mag er , das liegt ihm.

Wo liegen Deine Stärken im Sport?

Ich denke ich habe über die Jahre sicherlich an Erfahrung(en) dazu gewonnen, sowohl punkto Ausbildung und Training von Pferden, aber besonders im Wettkampf. Es ist auch kaum ein Geheimnis dass ich, in dem was ich mache (sei es das Fahren - als Hobby- oder im Beruf - als Anwalt-) eine gewisse Zielstrebigkeit an den Tag lege, und Ehrgeiz habe.

Was ist für Dich in der Ausbildung und im Training eines Fahrpferdes wichtig?

Eine solide Grundausbildung halte ich für absolut wesentlich. Außerdem legen wir viel Wert auf dressurmäßige Arbeit, inklusive unter dem Sattel. Unsere Pferde werden regelmäßig geritten. Von meiner Frau Sonny, und mittlerweile auch von unserer Tochter Marie (die sowohl fährt als auch reitet), werden sie unter dem Sattel gearbeitet. Wichtig ist uns ebenfalls die Abwechslung im Training: reiten, longieren, ausfahren usw. Weidegang zählt auch zum Standard bei uns; man soll den Partner Pferd ja bei Laune halten.

Was waren für Dich bis jetzt die wichtigsten Erfolge im Fahrsport?

Da fallen mir spontan 3 Sachen ein:

-         Platz 9 in der Einzelwertung bei der WM 2012 in Lezirias, mit Gilberto (und auch Platz 12 in der Einzelwertung bei der WM 2006 in Pratoni, damals mit Euro);

-         Meine erste CAI-Dressur mit über 70%; das war 2013 in Dillenburg und

-         Platz 1 beim CAI*** in Aszar-Kisber 2014 (nach etlichen 2. und 3. Plätzen, wie z.B. 2014 in Nemcice oder 2013 in Nebanice und Luhmühlen).

3 Worte zur bevorstehenden WM – dem Einspänner Championat im September in Izsák, in Ungarn?

Ich würde es eher in drei Gedanken/Wünschen ausdrücken: wieder dabei sein (diesmal als „Einzelkämpfer“ für Luxemburg), eine schöne Zeit verbringen und, wer weiß, an Lezirias 2012 anknüpfen …